Bürgernetze und aktive Demokratie

Von Gabriele Hooffacker*

 

Ähnlich wie in den USA griffen engagierte Bürgerinnen und Bürger in der Bundesrepublik seit den siebziger Jahren zur Selbsthilfe: Da ihnen die ehrenamtliche Mitarbeit in Parteien und Institutionen nicht genügte, gründeten sie lose formierte Gruppen, Bürgerinitiativen und mehr oder weniger formal verfaßte Vereine. Die "Neuen sozialen Bewegungen" pflegten losen Kontakt zu den etablierten Parteien, zeichneten sich jedoch durch ihre Nicht-Regierungs-Nähe aus.

Aus der Mitte der Achtziger Jahre stammt die Idee einer "Vernetzung von unten" Ihre GründerInnen hatten weder mit der damaligen Bundespost (Vorläufer der heutigen Deutschen Telekom AG) noch mit den etablierten Parteien etwas im Sinn, obwohl einige vorher bei den Grünen oder der SPD aktiv gewesen waren. Statt dessen war das Ziel, ein parteiunabhängiges, themeorientiertes Netzwerk der Neuen sozialen Bewegungen zu schaffen: Frauen-, Friedens- und Umweltgruppen sollten ebenso ein Forum finden wie antifaschistische Gruppen, Ökobauern oder alternative Wirtschaftsformen.


Kurze Geschichte des Computernetzwerks Linksysteme

(Quelle: /CL-Netz, Newsgroup /CL/MEDIEN/VERNETZUNG)

1981 Die Idee eines linken Kommunikationssystems für den deutschsprachigen Raum wird geboren: Der Lehrer und 68er Peter Capito will über Computer und Telefon LehrerInnen , SchülerInnen, StudentInnen und UniDozentInnen vernetzen. Gemeinsam mit Gabriele Hooffacker gründet er die "aktion lehrer-pool".

1982 Ein kommerzieller Computerhersteller plagiiert die Idee und macht daraus ein Vertriebskonzept. Damit ist das Projekt fürs erste gestorben.

1984 Zweiter Versuch: Einige Leute betreiben den "Falken- Computer-User-Club".

1986 Dritter Versuch: Gründung eines Juso-Computer-Clubs. Vierter Versuch, diesmal unabhängig: Wir verschicken das erste Flugblatt unter dem Namen "Sozialistischer Computerclub (SCC)".

1987 Die Mailbox Links in München geht als eine der ersten zehn Zerberus-Mailboxen ans Netz. Zur Finanzierung und Organisation des Mailboxbetriebs wird Kommunikation und Neue Medien e. V. gegründet. Beginn der Zusammenarbeit mit der "Bayerischen Hackerpost".

1988 Zerberus wird mit anderen Netzen vernetzt. Weitere Systeme, die mit Links vernetzt sind, gehen in Köln, im Saarland und in Nürnberg ans Netz.

1989 Zeitschrift "links" verklagt Mailbox "Links". Der Verlag gewinnt den Prozeß. Unser Name wird von Links geändert in Linksystem. Die Bretter des Linksystem-Datenbestandes erhalten ein Präfix: /Linksys. Weitere Linksysteme in Hannover, Mannheim, Lörrach und Aachen gehen ans Netz.
Im August 1989 sendet die Bürgerrechtsbewegung der DDR unter dem Pseudonym ZENTRALE_GREIF ihr Gründungsdokument in die LINK-H. Zusammenarbeit im /Compost-/Linksys-Verbund.

1990 Als (überlagerndes) ‘Overlay’-Netz wird /Linksys von zahlreichen Zerberus- Mailboxen im ganzen Bundesgebiet mit angeboten. Neue Linksysteme in München, Hamburg, Berlin und Frankfurt gehen ans Netz. /Linksys ist jetzt auch in Mailboxen in der DDR, in Österreich und der Schweiz zu lesen.

1991 Umweltmailboxen und Linksysteme legen ihr Brettangebot zusammen. Die Texte aus dem Umwelt- und dem politischen Bereich stehen nun im gemeinsamen Verzeichnis /CL. Bei der Gelegenheit wird die Brettstruktur erweitert und verfeinert. Viele Teilnehmer des /CL-Netzes steigen um auf sogenannte "Points", die nach kurzer Onlinezeit bequemes Arbeiten offline erlauben.

1992 Zur Anbindung an die internationale Organisation APC wird der Verein "Comlink e. V." gegründet. Das /CL-Netz führt jetzt den Namen "Computernetzwerk Linksysteme", kurz /CL-Netz. Das Verzeichnis /CL wird inzwischen in rund 150 Systemen in der gesamten Bundesrepublik, in Österreich, der Schweiz, Italien und Jugoslawien verbreitet und erreicht an die 10.000 Teilnehmer. Gründung des "Münchener Medienladens".

1993 Die ersten mehrportfähigen /CL-Systeme gehen in München, Bielefeld, Berlin, Hamburg und Frankfurt ans Netz. Die ersten hauptamtlichen MitarbeiterInnen des /CL-Netzes werden eingestellt.

1994 /CL ist in über 200 Systemen in vielen europäischen Ländern zu lesen; es enthält Texte auf deutsch, italienisch, türkisch, serbokroatisch, englisch. Die Zahl der /CL-Teilnehmer liegt nach vorsichtigen Schätzungen bei mehr als 20.000 europaweit. Die Verbindung zum weltumspannenden Internet für alle CL-Systeme entsteht.

1995 /CL und APC Deutschland (Comlink) gehen eine strategische Partnerschaft ein. - Die neue Tarifstruktur der Telekom bestätigt die Überlegenheit des Offline-Reader-Konzepts mittels "Crosspoint" gegenüber reinen Online-Diensten. Chris Vogel wird zum CL-Koordinator gewählt.

1996 /CL setzt auf eigene Strukturen und grenzt sich vom Internet ab. Neue Softwareprodukte wie "Charon" (Pointprogramm unter Windows) erleichtern den Zugriff auf /CL. In verschiedenen Städten (z. B. Hamburg, Hannover, Bielefeld, Berlin, München) entstehen alternative Web-Server bei CL-Systemen. In Frohburg bei Leipzig entsteht das "Frohburger Medienhaus".

1997 Vor zehn Jahren ging das erste Linksystem in München ans Netz - zehn Jahre Kommunikation und Neue Medien e. V. /CL ist in neun europäischen Ländern (neu: CR, NL) für mehr als 100.000 Menschen zu lesen (zum /CL vgl. auch den Beitrag von Albert in diesem Band).

Während des Bürgerkrieges im ehemaligen Jugoslawien standen täglich in der Rubrik CL/EUROPA/BALKAN Nachrichten in deutscher, serbokroatischer oder englischer Sprache. Die Absender waren MitarbeiterInnen von Friedensgruppen in Zagreb, Belgrad, Ljubljana aus dem "ZAMIR"-Netz (serbokroatisch: za mir = für den Frieden); ihre Mailboxen heißen ZAMIR-ZG oder ZAMIR-BG (vgl. dazu auch den Beitrag von padeluun in diesem Band). Dasselbe Prinzip liegt der Namensgebung im ganzen CL-Netz zugrunde: Ein Teil der CL-Systeme trägt den Namen "link" in Verbindung mit dem Autokennzeichen, also LINK-M für München, LINK-H für Hannover, LINK-F für Frankfurt, LINK-L für Leipzig, LINK-N für Nürnberg und so fort.

Der Name "Computernetzwerk Linksysteme", kurz CL-Netz, steht seit 1991 für das erste deutschsprachige Computernetz, in dem von Anfang an nur wenig über Computer zu lesen war, dafür um so mehr über den Regenwald und von geschützten Tierarten, über Menschenrechtsverletzungen in der (damals noch) Sowjetunion, beispielsweise über die Inhaftierung von Vaclav Havel 1988. Viele CL-Systeme archivieren den Datenbestand. Bis heute sind an die 1000 Megabyte Information des gesamten CL-Netzes zusammengekommen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation amnesty international arbeiten ganz selbstverständlich mit den Menschenrechts-Brettern im CL-Netz: Ein Kölner amnesty-Mitarbeiter spielt die aktuellen Aufrufe der Menschenrechtsorganisation, nach Ländern geordnet, in die entsprechenden Rubriken CL/ MENSCHENRECHTE ein. Vor Ort holen die ai-Mitarbeiter diese Texte per Pointprogramm zum preiswerten Ortstarif aus ihren Hausmailboxen, beispielsweise im niederbayerischen Straubing. Von hier aus gehen ihre Briefe und Faxe dann wieder in alle Welt: in die Türkei, nach Lateinamerika, nach China und in den fernen Osten, an die Regierungen afrikanischer Länder. Via CL-Netz kommt man in Kontakt mit E-Mail-Partnern in Istanbul, Südtirol oder Nicaragua.

International ist das CL-Netz heute mit seinen rund 400 Mailbox-Systemen in der Türkei, in Italien, verschiedenen Republiken des ehemaligen Jugoslawiens, Österreich, in der Schweiz, in der Tschechischen Republik, den Niederlanden und den alten und neuen Bundesländern Deutschlands vertreten.

Als 1987 die Ur-Mailbox in München ans Netz ging, war der Name eine fromme Utopie. "Links" hieß sie, und das war durchaus doppelsinnig gemeint: Englisch "links" heißt "Verbindungen", und die sollten Bürgerinnen und Bürger darüber herstellen. Wer für Menschen- und Bürgerrechte eintritt, kann mit den Datennetzen von CL Diktatoren ein Schnippchen schlagen. Das belegen einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bürgerrechtsbewegung der DDR: Bereits Monate, bevor die Mauer fiel, im August 1989, spielten sie die ersten Aufrufe der DDR-Opposition über Hannover ins CL-Netz ein. "Zentrale_Greif" nannte sich die Greifswalder Gruppe nach einem Spitznamen der Stasi. In der Rubrik CL/EUROPA/ DEUTSCHLAND sind ihre kritischen Texte über die DDR zu lesen.

Ähnliches gelang der Mailbox GlasNet in Moskau, die über das weltweite Partnernetz der Association for Progressive Communications (APC) mit CL verbunden ist: Während des Putsches gegen Michail Gorbatschov schmuggelte sie Lageberichte über die Panzer vor dem Moskauer Weißen Haus übers Datennetz in alle Welt, nachzulesen in CL/GUS/ALLGEMEIN.

Kennzeichnend für das /CL-Netz sind die organisatorischen und inhaltlichen Regeln, die sich die Netzgemeinschaft selbst gegeben hat. Zu fast jedem Thema gibt es die Bretter */*/AKTIONEN und */*/DISKUSSION. Wer sich für Veranstaltungstermine und Demoaufrufe oder für Diskussionen zum Thema interessiert, sollte jeweils auch diese Foren bestellen. Umgekehrt achtet jeder Teilnehmer am /CL-Netz darauf, möglichst das richtige Brett für seinen Beitrag zum Netz zu wählen. /CL/PRESSE/TICKER ist für Pressemitteilungen gedacht - schließlich sind im /CL-Netz so viele Journalisten versammelt wie sonst nirgendwo, und das Ticker-Brett ist eine gute Möglichkeit, seine Informationen an die ZEIT oder an den SPIEGEL zu bringen.

Inzwischen ist das /CL-Netz Gegenstand zahlreicher Examens-, Diplom- und sogar Doktorarbeiten geworden. Sogar ein Herr vom Siemens-Vorstand ließ sich zu der Bemerkung verleiten, auch wenn das /CL-Netz nicht direkt seine Richtung wäre, spräche es immerhin für den Wirtschaftsstandort Deutschland...

Eine liebevolle Studie hat der angehende Soziologe Oliver Koban in seiner Abschlußarbeit zum /CL-Netz verfaßt. Sein theoretischer Bezugsrahmen ist die "Frankfurter Schule", sein Ansatz: Die Entwicklung des /CL-Netzes und des Z-Netzes im Vergleich, über zwei Jahre hinweg beobachtet.

Oliver Koban beobachtete seit Anfang/Mitte der 80er Jahre bis heute eine spannende Veränderung: Von einem kleinen Kreis technisch Interessierter erweiterte sich der Teilnehmerkreis an den Mailboxnetzen auf breite gesellschaftliche Gruppen; von der anfänglichen Illegalität ("nicht zugelassene Modems") veränderten sich die Bedingungen hin zu Legalität und breiter Akzeptanz.

Als theoretische Bezugspunkte für seine mediensoziologische Betrachtung wählte Oliver Koban sowohl Brechts Radiotheorie als auch Enzensbergers Bausteine zu einer Medientheorie. Brecht sieht die Möglichkeit einer demokratischen Radio-Anwendung, das Medium aber als eines in den Händen der Bourgeoisie befindliches. Enzensberger beobachtet, daß neuere Medien aus einer Kombination älterer entstehen und meint, sie seien nicht staatlich beherrschbar, sondern tendenziell egalitär.

Das Medium selbst sei nicht interaktiv, sondern werde es erst durch die Aktivität der Teilnehmer. Der Entstehungsprozeß der privaten Mailboxnetze ist durch Diffusionsprozesse gekennzeichnet: Es gab keine explizite Markteinführung, sondern das Medium verbreitete sich von einzelnen Technik-Freaks hin zu breiten gesellschaftlichen Gruppen. Dabei wurde es mehr und mehr zum allgemeinen Arbeitsmittel. Zusätzlich sind Professionalisierungstendenzen beobachtbar. Indikatoren sind die Gründung einer GmbH für die zugehörige Softwareschmiede Zerberus, die Entwicklung des Vereins Kommunikation und Neue Medien e. V. mit seinen hauptamtlichen Mitarbeitern sowie die Entwicklung von Software wie Crosspoint.

Methodisch wurde eine verdeckte, nicht-teilnehmende Beobachtung gewählt, dabei ein Längsschnitt in Form eines "unechten Panels" 1993/1995 gewählt. Grundsätzlich wurden die Angaben im "Header" der Nachricht ausgewertet.

Wenig überrascht das Ergebnis, daß der Anteil an Politik in beiden Netzen, /CL-Netz wie Z-Netz, auffällig hoch ist. Im /CL-Netz ist er definitionsgemäß entscheidend höher.

Signifikant sind jedoch die Unterschiede: Bei den aktiven Teilnehmern (und nur sie konnten ausgewertet werden) ist beim Z-Netz nahezu eine Stagnation zu beobachten, bei /CL eine Zunahme um 426 Prozent (von 162 auf 853 aktive Teilnehmer). Bei der Anzahl der Nachrichten ist im Beobachtungszeitraum in /CL eine Zunahme um 515 Prozent zu verzeichnen (von 877 auf 5398).

Expansionstendenzen in /CL, unterschieden nach "berechtigten" und nach "teilnehmenden" Systemen:

 

berechtigt

teilnehmend

1993

115

93

1995

219

468

Zuwachs

90 %

403 %

Auf der Systemebene ist eine Dezentralisierung zu beobachten: Die Last verteilt sich auf immer mehr Systeme; die Bedeutung der "großen" Systeme nimmt eher ab. Erwartungsgemäß ist in den Bereichen "Politik" und "Bildung" steigende Nutzung zu verzeichnen. Demgegenüber stagnieren die Themenbereiche Freizeit, Technik, Computer. Im Vergleich Z-Netz/CL bedeutet das: Im Z-Netz hat im Beobachtungszeitraum tendenziell Stagnation stattgefunden, im /CL-Netz große Expansion. Entwicklung der Netze in Zahlen: /CL, im reinen Politikbereich, wuchs von 6 MB Umfang (1993) auf 20 MB (1995). Das Z-Netz stagnierte im selben Zeitraum. Dies liegt daran, daß die Bereiche Computer und Technik stagnierten.

Zu beobachten ist folgende Nutzungstendenz: Immer mehr Teilnehmer nutzen vorwiegend EIN Brett. Die Spezialisierung hält also an. Das bestätigt die These des Autoren (nach Howard Rheingold), daß die Gruppen eher einzeln, mit spezifischem Nutzungsinteresse, an das Netz herangehen, nicht als homogene Nutzergruppe.

Bei den Themen hat die Bildung weitaus den höchsten Anteil, gefolgt von Politik, Presse, Umweltthemen. Relativ geringe Beteiligung kam im Untersuchungszeitraum aus den kommerziellen Onlinediensten AOL, CompuServe, T-Online, Prodigy.

Fazit von Oliver Koban: Im Usenet wie im Z-Netz ist eine Stagnation zu beobachten, in /CL weiterhin starkes Wachstum. Oliver Koban sprach eine Warnung aus: Das Z-Netz sei durch sein Aufgehen im Usenet in der Bedeutungslosigkeit versunken. Dies kann /CL zur Warnung und als abschreckendes Beispiel dienen.

Ein Indiz für die Spezialisierung der Online-Welt sind auch die verschiedenen Gruppen- und Parteiennetze, die rund um /CL entstanden sind. Dazu zählen eigene Netze der Jusos (/JUSOS/*), der PSD (SPD/*), von Bündnis90/Grüne (GRUENE/*) oder der PDS (PDS/*). Sie sind in den meisten /CL-Systemen verfügbar.

Darüber hinaus gibt es Zusatzdienste wie "Pool", eine Gruppe international arbeitender Journalisten, die sich auf die Dritte Welt spezialisiert haben und Nachrichten aus Lateinamerika, Asien und Afrika übersetzen und verbreiten.

Bekannt ist auch der Service des "Solinet", das sich auf Arbeitsrecht und Arbeitnehmerfragen spezialisiert hat - kein Wunder, ist doch Solinet das Netz der DGB-Gewerkschaften. Auch das Solinet geht auf /CL zurück, konkret auf die Betreiber des Dortmunder /CL-Systems LINK-DO.

Kostenpflichtig ist das Abonnement der Tageszeitung "Junge Welt", einer ehemaligen FDJ-Zeitung aus Ostberlin, die sich zu einer selbstverwalteten, linksalternativen Tageszeitung gemausert hat. Die Online-Ausgabe kann per Netcall auf den eigenen Point geholt werden - und das jeweils am Abend vorher. Das Abo für die komplette Online-Zeitung (garantiert ohne Werbung!) kostet 19,80 Mark im Monat.

Auf internationaler Ebene war gleichzeitig mit dem deutschsprachigen /CL-Netz eine Netz-Organisation entstanden, die ähnliche Ziele verfolgte: die internationale Association for progressive communications, kurz APC. Sie vereint nationale Netzwerke gesellschaftlicher und ökologischer Thematik. Das /CL-Netz ist über Hannover (Comlink e. V.) mit dem GreenNet-Rechner in London verbunden. Der wiederum ist mit PeaceNet und EcoNet in den Vereinigten Staaten, "The Web" in Kanada, dem PeaceNet in Schweden, Nicarao in Nicaragua, Alternex in Brasilien, Pegasus Networks in Australien und weiteren nationalen Netzwerken verbunden, z.B. mit APC-Knoten in Ländern des ehemaligen Ostblocks.

Eine kommunikationswissenschaftliche Würdigung erfuhren die Bürgernetze jüngst: Im November 1997 wurde der CL-Netz-Verein Kommunikation und Neue Medien e. V. für seine Verdienste um die Bürgervernetzung mit dem medienpädagogischen Preis der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft (GMK) ausgezeichnet.

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* Die Journalistin und Autorin Gabriele Hooffacker referiert in der Arbeitsgruppe "Zivilgesellschaftliche Projekte elektronischer Demokratie" über die Geschichte des CL-Netzes.