In den zurückliegenden zeitlich begrenzten Krisen haben die individuellen und sozialen Kontrollverluste zugenommen und es wuchs das Autoritäre. In welche Richtung könnten sich die offene Gesellschaft und die liberale Demokratie unter dem Eindruck der unberechenbaren Corona-Pandemie entwickeln?
Zur Reihe DENKArt
Ziel der Reihe „DenkArt“ ist, die öffentliche Debattenkultur zu pflegen und einen partizipativen Diskursraum für gesellschaftliche Themen der Gegenwart zu eröffnen – in diesem Herbst unter dem Titel „Der normalisierte Ausnahmezustand“. Sie wird gemeinsam von der Katholischen Akademie Rabanus Maurus, von Normative Orders – Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, dem Haus am Dom und der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen durchgeführt.
Kontroversen und Konflikte gehören zu einer Demokratie, die in der öffentlichen Debatte immer wieder das stichhaltige Argument und die Einheit in der Vielfalt sucht. Wohin Slogans statt Debatten, Vorurteile statt Vertrauen führen, das lehrt uns die eigene Vergangenheit. Daher sind wir alle gefragt, für die politische Kultur Verantwortung zu tragen. Anstelle eines flüchtigen Austauschs von Meinungen oder vorschnellen Urteilen sollen bei „DenkArt“ die Analyse und kritische Betrachtung zu ihrem Recht kommen.
Jeder Abend beginnt mit einem 30 bis 40 Minuten langen Impulsvortrag des eingeladenen Gastes. Im Anschluss daran diskutieren die Zuschauer*innen in kleinen Gruppen und sammeln ihre Fragen, die in einem nachfolgenden moderierten Gespräch von der/dem Vortragenden beantwortet werden.
Da nur wenige Plätze vor Ort vergeben werden können, wird die Veranstaltung durch ein Live-Streaming-Angebot über youtube.com/hausamdom ergänzt. Dieses wird über einen Chat weiteren Zuhörer*innen die Möglichkeit bieten, sich in die Diskussion zum jeweiligen Impulsvortrag einzubringen.
Wir laden Sie zu spannenden Themen und kontroversen Gesprächen ein!
Eintritt: 10 €, erm. 7. Bitte hier anmelden.
Zur Veranstaltung
mit:
Wilhelm Heitmeyer Forschungsprofessur in Soziologe, Institut für Konflikt und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
Rebecca Schmidt Forschungsverbund Normative Ordnungen, Goethe-Universität Frankfurt