Schwarze Körper. Oft dargestellt als hilfsbedürftige oder mythische Figuren. Auf einem Weg, der sie übers Mittelmeer führt: von Afrika nach Europa. Unter dem Begriff Black Mediterranean wird darüber geforscht wie Schwarz sein ans Mittelmeer gebunden ist. Es geht um die gegenwärtige Gewalt, aber auch die Erfahrungen, Kämpfe und Visionen, die damit verknüpft sind. Die Reisenden gen Norden zeigen, dass Versklavung und Kolonialismus nicht nur historische Fußnoten, sondern eine geerbte Realität sind.
In diesem Sinne bedeutet Dekolonialisierung immer auch den Blick auf den geschichtlichen Kontext von Migration zu richten. Der sechste Frankfurter Storytelling Salon nähert sich dem Thema und reagiert damit auf die wachsende Ohnmacht. Wie jedes Jahr werden Geschichten aus afrodeutschen und transnationalen Blickwinkeln erzählt.
Mit musikalischer Rahmung durch die ISD A-Capella Gruppe Be Vocal.
* Jedes Jahr wird im Februar in zahlreichen Ländern der so genannte Black History Month gefeiert. In Deutschland wird er von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. (ISD) organisiert und würdigt die Geschichte(n) Schwarzer Menschen.
Storytelling-Salon mit:
Vanessa E. Thompson Wissenschaftsaktivistin
Matti Traußneck Wissenschaftsaktivistin
Mirrianne Mahn Kulturschaffende
Michael Girmay und Amir Hailer Poetry Künstler von Ubuntu Passion Art
Moderation:Hadija Haruna-Oelker Hessischer Rundfunk
Frankfurt 2020