Plastik stellt einen der wichtigsten Werkstoffe der globalen Wirtschaft dar und ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Gleichzeitig geht von ihm eine Bedrohung globalen Ausmaßes aus: Schon heute gibt es große Plastikinseln in den Weltmeeren, bis zum Jahre 2050 könnte unter gleichbleibenden Bedingungen mehr Plastik als Fische in den Meeren zu finden sein. Plastik tötet Pflanzen und Tiere, bildet Lebensräume für Krankheiten übertragende Insekten, verstopft Kanalisationen und führt dadurch zu Überschwemmungen, es verdreckt Strände, deren Säuberung Millionen kostet und führt am Ende der Nahrungskette auch zur Vergiftung des Menschen.
Was wissen wir heute über Nutzen und Schäden, die vom Plastik ausgehen? Was wären Instrumente, um der Herausforderung Plastik begegnen zu können? Was können wir selbst tun? Welche Rolle müsste der Müllbehandlung zukommen? Handelt es sich um eine Frage, die ausschließlich auf die Endverbraucher*innen abgewälzt werden sollte? Welche Aufgaben müssten Politik und Wirtschaft übernehmen?
Vortrag mit Diskussion mit:
Mark Lenz GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel
Co-Autor des gerade erschienen Meeresatlas der Heinrich-Böll-StiftungDas Meer, der Müll, der Tod
Plastik als globale Herausforderung
Vortrag mit Diskussion
Montag, 03. Juli 2017, 19:00 Uhr
Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/Main