Feministische Politik in der Wirtschaftskrise: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Gasdeckel, Strompreisbremse, Einmalzahlungen, Doppelwumms – seit Monaten wird in Deutschland intensiv diskutiert, wie man die steigenden Energiepreise abfedern kann. Dabei liegt der Fokus bisher vor allem auf den hohen Preisen und weniger auf der realexistierenden Knappheit und der Notwendigkeit, Gas zu sparen. Aber schaffen die beschlossenen Maßnahmen tatsächlich Anreize zum Sparen und wer wird dabei eigentlich entlastet?
Vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Krise befassen wir uns mit den Forderungen einer feministischen Wirtschaftspolitik: Wie muss unser Wirtschaftssystem umgebaut werden, um langfristig gerechte Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Job sowie ein geschlechtergerechtes Steuersystem zu ermöglichen? Und warum brauchen wir eigentlich gerade in Krisensituationen mehr feministische Utopien?
Die feministische Presserunde
Wir werfen einen frischen feministischen Blick auf zwei bis drei aktuelle Themen: ob Klimakrise, Wohnungsnot oder Gesundheitsreform – wir schauen über den Tellerrand!
Einmal im Monat diskutieren wir kritisch, kontrovers und zeigen sachkundig Perspektiven auf, die gerne vergessen werden. Wir besprechen fehlende Aspekte der gängigen Debatten.
Nur so kann eine Politik im Jahr eins nach der Wahl möglich werden, die diese Herausforderungen im Dialog mit der Gesellschaft bewältigt.
Drei Journalistinnen, eine Moderatorin und ein Ziel: Debatten vorantreiben, die uns bewegen und Bewegung brauchen. Wir können auch anders.
Nächste Ausstrahlung am Montag, 31.10.2022 um 20 Uhr
wirkönnenauchanders.de
mit:
Mithu Sanyal Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und Autorin beim WDR
Teresa Bücker Freie Journalistin und Autorin
Hadija Haruna-Oelker Autorin und Journalistin hauptsächlich beim HR
Ulrike Herrmann Wirtschaftskorrespondentin, die taz