Sieben Jahre nach Bekanntwerden des ›Nationalsozialistischen Untergrunds‹ erzählen die »NSU-Monologe« von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat: von ihrem Mut, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen.
Grundlage des Theaterstücks sind mehrstündige Interviews mit einigen Hinterbliebenen. Das dokumentarische, wortgetreue Stück, ist mal behutsam, mal fordernd, mal wütend – roh und direkt liefert es uns intime Einblicke in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus. An Aktualität kaum zu überbietendes Theater.
Zum Trailer
Zu einem Tagesspiegel-Bericht über die NSU-Monologe
Zu einem Arte-Bericht über die
NSU-Monologe
Eintritt 10 € / ermäßigt 8 €Theater und Publikumsgespräch mit:
Hürdem Riethmüller
Aylin Esener
Raschid Sidgi
Burçin Keskin
Seda Basay-Yıldız Rechtsanwältin, Frankfurt/Main
Initative 6. April
Michel Edwards
Dave Sills