DIE PIROGE (LA PIROGUE)
Regie: Moussa Touré
Senegal, Frankreich 2012, 87 Min.
“La Pirogue” erzählt von dem Fischer Baye Laye, der sich als Kapitän anheuern lässt, um eine Gruppe von Migranten über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln zu bringen. In einem Motorboot, das eigentlich für den Fischfang in Küstengewässern gebaut ist, mit einem Minimum an Ausrüstung und Know-how. An Bord befinden sich dreißig Männer unterschiedlicher Herkunft, die sich kaum verständigen können, darunter auch der Schlepper Lansana und Baye Layes jüngerer Bruder Abou. Sie alle haben teuer bezahlt für die Überfahrt. Sie alle haben Pläne, träumen von Karrieren als Fußballer und Musiker oder einfach nur davon, ein vernünftiges Auskommen zu finden.
Das Filmgespräch führt: Karsten Visarius, Filmkulturelles Zentrum
VON FILMEN, FEINDEN UND FLUCHTEN
Bedingt durch Bürgerkrieg, Verfolgung, wirtschaftliche Not oder schlicht die Hoffnung auf ein besseres Leben sind Millionen Menschen weltweit unterwegs. Migration ist in den Fokus der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts gerückt. Längst hat das politisch brisante Thema auch das künstlerische Medium des Films erreicht. Die Evangelische Akademie Frankfurt und die Heinrich Böll Stiftung Hessen veranstalten dazu in Kooperation mit dem Filmmuseum Frankfurt eine vierteilige Film- und Gesprächsreihe zum Thema Flucht, Fluchtursachen, Konflikte und Bedingungen für eine gelingende Integration.
Eintritt 7 Euro / ermäßigt 5 Euro