In den Debatten um Digitalisierung und Arbeit steht bisher vor allem der Produktionsbereich im Fokus. Aber ungleich größere Veränderungen finden im Zuge von Digitalisierung im Dienstleistungsbereich statt. Ob in Banken und Versicherungen, in Krankenhäusern oder Stadtverwaltungen, in der Logistikbranche, unternehmensbezogenen Dienstleistungen oder im Handel, überall verändern sich die Arbeitsorganisation, die Arbeitsinhalte, Arbeitsbedingungen und Arbeitsbeziehungen – zum Teil in erheblichem Umfang.
Rationalisierung und Kosteneinsparung, die Entwicklung hybrider Wertschöpfungsketten und neue digitale Geschäftsbereiche sind dabei wesentliche Treiber.
Beschleunigung, Vernetzung und lückenlose Messbarkeit und Transparenz sind mit einem hohen Maß an Veränderungen verbunden und machen ein neues Spannungsfeld zwischen Autonomie und Kontrolle auf.
Wie wirkt sich Digitalisierung in unterschiedlichen Dienstleistungsbereichen aus? Wie verändern sich dabei Dienstleistungs- und Angestelltentätigkeiten? Welche Auswirkungen haben maschinelles Lernen und Big Data auf Arbeit? Wie verändern sich Tätigkeiten und Beschäftigungsformen im Zuge der Herausbildung neuer, hybrider Geschäftsmodelle? Und nicht zuletzt: Welche Gestaltungsfragen werfen diese Veränderungen auf? Darüber diskutieren wir beim nächsten Böll Economics.
Böll Economics mit:
Manuela Maschke Referat Arbeit und Mitbestimmung, Hans-Böckler-Stiftung Düsseldorf; Arbeitsschwerpunkt u.a.: Arbeiten in der flexiblen, digitalisierten Welt von Heute und Morgen
Wolfgang Strengmann-Kuhn MdB, arbeitsmarktpolitischer Sprecher von Bündnis 90 /Die Grünen