Bildrechte: Les enfants terribles. Urheber/in: Ahmet Necdet Cupur. All rights reserved.
In Ahmet Necdet Çupurs Film sind die Enfants terribles seine Geschwister. Sie alle wollen aus dem Leben ausbrechen, das ihre Eltern für sie vorbereitet haben, so wie er es tat. Mahmut ist kaum ein erwachsener Mann, da droht seine Ehe mit einer viel zu jungen Braut, Nezahat, bereits zu scheitern. Die temperamentvolle Zeynep ist fest entschlossen, unter keinen Umständen zu heiraten. Stattdessen wird sie alles tun, um zu studieren. Die Eltern kämpfen um ihre Autorität und fragen sich, was mit der Welt um sie herum geschieht. Les Enfants Terribles ist ein zeitloses Epos im Gewand eines häuslichen Dramas. Zeynep und Mahmut führen ihren Unabhängigkeitskrieg mit Entschlossenheit und Strategie, in einem Spiel aus Angriff und Rückzug, wobei sie nie ihr Hauptziel vergessen: ihren eigenen Weg wählen zu können. Ahmet Necdet Çupur fängt diese heroischen Kämpfe und die subtilsten Emotionen seiner Figuren mit Bedacht und Respekt ein. Les Enfants Terribles ist ein nüchtern inszeniertes, einprägsames Familiendrama, in dem sich Teile der türkischen Gesellschaft und ihre Veränderungsprozesse spiegelt.
Frankreich, Deutschland, Türkei | 2021 | 92 min Sprachen: Türkisch, Arabisch Untertitel: Deutsch
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Böll Kino
In der Reihe „Böll Kino“ zeigen wir Dokumentarfilme zu aktuellen oder grundsätzlichen Themen. Ergänzt wird jede Vorführung durch ein vertiefendes Filmgespräch, in dem Themen aus dem Film aufgegriffen und weitergedacht werden. Grundsätzlich sind wir bestrebt, dazu jemanden einzuladen, die/der an der Entstehung des Filmes beteiligt war (RegisseurIn, ProduzentIn, Mitwirkende). Dadurch können Kontexte im Gespräch weiter ausgeleuchtet werden, die im Film selbst nicht direkt thematisiert werden.