„Mode ist die von allen gesprochene und zugleich allen unbekannte Sprache“ (Roland Barthes)
Mode ist Alltagsgegenstand – notwendig und praktisch, aber auch sinnlich und kunstvoll. Sie dient der Verhüllung des Körpers, fungiert als Distinktionsmerkmal, markiert Geschlechter- und Gruppenzugehörigkeit und sozialen Status. Sie spielt mit Gender und Sex und kann zugleich zum Unterdrückungsmerkmal werden. Mode ist Kunst, ihre MacherInnen Ikonen des Stils wie Coco Chanel oder Elsa Schiaparelli, sie ist Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen, wie etwa der Minirock von Mary Quant oder der Hosen-Anzug von Jil Sander.
Mode ist ein „Tummelplatz für Individuen“ (Georg Simmel) und zugleich die größte Plattform des Konformismus und der Normierung. Mode ist sinnlich und spielerisch und zugleich eine gigantische Wirtschaftsmaschinerie mit mehr als prekären Produktions-strukturen. Mode ist: more than fashion!
Im Anschluss an die Diskussion laden wir zur Kleidertauschparty und Fashion-Disco: jeder bringt 5–7 gewaschene Kleiderstücke mit, die noch gut tragbar sind, aber nicht mehr gern selber getragen werden, und nimmt sich mit, was gefällt und passt. Neben Damenkleidung (wenn möglich mit Kleiderbügel!), Schuhen, Taschen und Accessoires ist auch Herrenkleidung gern gesehen.
Dazu legt Klaus Walter auf.
Diskussion, Kleidertauschparty und Fashion-Disco mit:
Sonja Eismann Journalistin und Kulturwissenschaftlerin, Missy Magazin ("absolute Fashion", Orange Press, Freiburg 2012), Berlin
Anne Jung medico international, Kampagne #untragbar - Gegen die Masche der Textilindustrie / Kampagne Saubere Kleidung, Frankfurt/Main
Silke Hartmann text&beat und Kulturperle, Frankfurt/Main
Fashion-Disco:Klaus Walter Radiomoderator, DJ und Journalist, Frankfurt/Main
Eintritt: 6,- / ermäßigt 4,- // Tanzboden open end
Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main // Präsentiert von ByteFM