Heinrich Böll wäre am 21. Dezember 2017 hundert Jahre alt geworden. Er war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts. Im Jahre 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Seine Werke sind wichtige Zeugnisse des gesellschaftlichen und politischen Lebens in Deutschland über fast ein halbes Jahrhundert. Bölls großes internationales Ansehen rührte nicht zuletzt von seinem unbestechlichen Engagement für Freiheit und Menschenrechte. Er setzte sich für Dissidenten in Osteuropa ein und für Flüchtlinge aus Vietnam.
Er war ein christlich geprägter Humanist – und ein kreativer, streitbarer Geist. Er legte sich mit der politischen Linken wie der Rechten an, mit der katholischen Kirche ebenso wie mit den Medien. All das, sein Engagement, seinen Eigensinn und sein künstlerisches Werk will uns die Biographie von Jochen Schubert näherbringen. Sie stützt sich dabei auf bislang nicht ausgewertete private Quellen und präsentiert auch einige eher unbekannte Fotos.
Jochen Schubert: Heinrich Böll. Biographie; mit einem Vorwort von René Böll; Hrsg. Heinrich-Böll-Stiftung
Theiss Verlag, 1. Auflage, Darmstadt 2017, zahlreiche Photos; 344 Seiten, € 29,95, ISBN 978-3-8062-3616-3
mit:
Jochen Schubert
René Böll
Gast: René Böll