Auswirkungen und Perspektiven von Digitalisierung auf Industriearbeit
Die fortschreitende Digitalisierung ist mit weitreichenden Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Arbeitsabläufe und Arbeitsinhalte verbunden. Digitalisierung und Automatisierung im Produktionsbereich ist gekennzeichnet durch sich zunehmend selbst steuernde Anlagen und Roboter bis hin zu vollautomatisierten und mit anderen vor- und nachgelagerten Geschäftsbereichen vernetzten „Smart Factories“ (Industrie 4.0).
Dies ermöglicht einen via Internet koordinierten Einbezug unterschiedlichster, auch unternehmensexterner Akteur*innen und ist mit einem höheren Maß an Ausdifferenzierung von Arbeitsprozessen verbunden. Die Vielfalt von Informationen und Wissen über laufende Prozesse und deren Komplexität und Nutzungsmöglichkeiten führt zu neuen Qualifikationsanforderungen.
Die Arbeit wird tendenziell beschleunigt; sie wird flexibler, komplexer und stärker steuer- und kontrollierbar. Häufig wird eine fortschreitende Polarisierung von Arbeit beschrieben, in der tendenziell Tätigkeiten mit mittlerer Qualifikation abnehmen.
Welche Auswirkungen von Digitalisierung auf Industriearbeit sind derzeit beobachtbar und zukünftig zu erwarten? Wie verändern sich Arbeitsprozesse und Qualifikationsanforderungen? Welche Gestaltungsfragen werfen diese Veränderungen auf?
Zur Reihe Böll Economics
Böll Economics befasst sich 2018 den Folgen von Digitalisierung auf die Arbeitswelt.
Dabei sollen in einem ersten Schritt die möglichen quantitativen Auswirkungen von Digitalisierung auf die Anzahl der Arbeitsplätze diskutiert werden.
In weiteren Veranstaltungen sollen dann stärker die qualitativen Veränderungen von Arbeit einerseits im Bereich der Industrieproduktion, andererseits im Bereich der Dienstleistungen beleuchtet werden.
Böll Economics mit:
Dr. Detlef Gerst IG Metall-Vorstand, Ressortleiter Zukunft der Arbeit
Wolfgang Strengmann-Kuhn MdB, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Grünen
Auswirkungen und Perspektiven von Digitalisierung auf Industriearbeit