Vom Leben auf Kosten anderer zum guten Leben für Alle
Unsere derzeitige Lebens- und Produktionsweise basiert auf Kosten anderer. Worin zeigt sich das und was genau bedeutet es? Ist eine andere Lebens- und Produktionsweise denkbar – eine solidarische Lebensweise? Wodurch könnte diese sich auszeichnen und wo scheint diese schon heute auf? Mit dem Konzept der solidarischen Lebensweise soll ein Gegenentwurf zur imperialen Lebensweise skizziert werden, der über kurzfristige Lösungen für bestehende globale gesellschaftliche Krisen hinausgeht. Zudem wird es um mögliche Ansatzpunkte für Transformationsstrategien auf dem Wege in die solidarische Lebens- und Produktionsweise gehen – denn diese muss erkämpft werden.
Canning Areas
Die Situation, in der wir uns befinden, ist paradox. Die “ökologische Krise” wird breit im öffentlichen Diskurs verhandelt und die Erschütterung über das Ergebnis von 250 Jahren Kapitalismus schlägt sich vor allem in Wissenschaft, Kunst und Kultur nieder. Staat und Unternehmen befassen sich seit Jahrzehnten mit Nachhaltigkeitskonzepten, für die Wissenschaft und Technologie das Fundament bereitstellen. Und schließlich wird mit den neuen Klimabewegungen der Dringlichkeit eines Kurswechsels augenfällig Nachdruck verliehen. Zugleich schreitet die Zerstörung des planetaren Ökosystems ungebremst voran und die krisenanfällige Weltökonomie kommt erst durch eine Pandemie für einen kurzen Moment zum Erliegen.
Vortrag mit:
Nilda Inkermann arbeitet im Graduiertenprogramm "Ökologien des sozialen Zusammenhalts“ an der Uni Kassel. Dort setzt sie sich mit sozial-ökologischer Transformation und Globalem Lernen als politische Bildung auseinander. Sie ist Teil des I.L.A. Schreibkollektivs für Globale Gerechtigkeit und Mitbegründerin des Netzwerks Mind-Behaviour-Gap, das Seminare anbietet zum Widerspruch von Wissen und Handeln im Kontext globaler Herausforderungen
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