Seit Mitte Oktober 2017 wird über #metoo diskutiert und auch 2018 reißt die Diskussion darüber nicht ab. Nachdem durch die New York Times die Vorwürfe sexueller Belästigung und Nötigung gegen den Hollywood Produzenten Harvey Weinstein öffentlich wurden, rief die Schauspielerin Alyssa Milano im Oktober 2017 unter #metoo dazu auf, eigene Erfahrung sexueller Belästigung und Gewalt zu teilen. #metoo geht auf eine 2006 gestartete Solidarisierungskampagne der Schwarzen Aktivistin Tarana Burke zurück, nimmt jedoch erst 2017 richtig Fahrt auf. Die Tweets der betroffenen Frauen machen nicht nur eindeutig sexualisierte Gewalt und Übergriffe, sondern auch sexistische, sexualisierende und unprofessionelle Umgangsweisen sichtbar. Dies hat 5 Jahre nach #aufschrei eine neue Diskussion um Sexismus und sexualisierte Gewalt in Deutschland ausgelöst, die auch von Feminist*innen kritisch diskutiert wurde.
Die Differenzierung zwischen Alltagssexismus und sexualisierter Gewalt als auch das Verhältnis von strafrechtlicher Verfolgung und öffentlicher Aufarbeitung sexualisierter Gewalt wurden problematisiert.
Mit welchen Infragestellungen und Kritiken und wurde die #metoo Debatte konfrontiert? Welche Kontroversen sind in der #metoo Debatte um Alltagssexismus und sexualisierte Gewalt sichtbar geworden? Welche Missverständnisse sind entstanden? Welche Folgen hat die #metoo Debatte gesellschaftlich und innerfeministisch? Was bleibt von #metoo?
Alle sind herzlich eingeladen, bei heißen Getränken und Kuchen mitzudiskutieren → FOR WOMEN ONLY!
Anmeldung bis zum 5. Dezember erwünscht
mit:
Mithu M. Sanyal Kulturwissenschaftlerin, Journalistin, Autorin
Sibylla Flügge Em. Professorin, Professur für Recht der Frau
Carolina Schwarz Journalistin Taz2/Medien
Karen Fuhrmann Hessischer Rundfunk