Ein Jahr nach dem Abzug westlicher Truppen hat sich die Situation insbesondere für Frauen und Mädchen in Afghanistan drastisch verschlechtert. Durch streng reglementierte Verhaltensregeln, den Ausschluss von Bildung und massivem Druck auf Frauenrechtsorganisationen sind weibliche Positionen in der afghanischen Gesellschaft praktisch unsichtbar geworden.
Anlässlich ihrer Ausstellung „Life without Shadow“ diskutiert die Künstlerin, Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Sara Nabil mit weiteren Expert:innen, welche Handlungsoptionen Frauen und Mädchen in Afghanistan unter diesen Umständen bleiben und vor welchen Herausforderungen die internationale Zivilgemeinschaft steht.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des 11. Festivals „Politik im Freien Theater“ statt, das vom 29.9.-8.10.2022 an vielen Orten in Frankfurt am Main zu Gast ist. Das Festival wird von der Bundeszentrale für politische Bildung alle drei Jahre an unterschiedlichen Orten veranstaltet und wird 2022 in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt, dem Künstler*innenhaus Mousonturm und der Festival AG, einem Netzwerk mit Vertreter:innen aus der regionalen Freien Szene, durchgeführt.
Diskussion mit:
Emran Feroz Autor und Journalist, Stuttgart
Eva Bitterlich Referentin für Afghanistan, Sri Lanka, Westsahara Abteilung für transnationale Kooperation, Medico International, Frankfurt/M.
Florian Hansen Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Kabul
Sara Nabil Künstlerin und Aktivistin, Offenbach am Main
Moderation:Theresa Weiß Redakteurin in der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung