50 Jahre nach der Niederschlagung des Prager Frühlings zeigen das goEast Filmfestival und die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen gemeinsam eine Reihe von Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen zum Thema.
Jan Nemec‘ ORATORIO FOR PRAGUE etwa zeigt Aufnahmen vom Vorabend bis zur Niederschlagung des Prager Frühlings. Ein Dokumentarfilm zwischen Hoffnung und Verzweiflung: Hippies, Sit-ins, sowjetische Panzer, Straßenblockaden, Tote. Ohne den Mut von Jan Nemec und seinem Team wäre dieses einzigartige Material nie entstanden, das die Besatzung Prags aus tschechischer Sicht dokumentiert.
Fünf Kurzfilme, ein Dokumentarfilm – in OCCUPATION untersuchen 2018 fünf Regisseur*innen aus Besatzerländern, was die Besatzerrolle damals und heute bedeutet.
In der Bevölkerung des Ostblocks stieß die Invasion von 1968 auf Unverständnis und Empörung. Die Führung der Sowjetunion hatte das bereits vorhergesehen und das zentrale Dokumentarfilmstudio in Moskau beauftragt, einen “Aufklärungsfilm” zu drehen: TSCHECHOSLOWAKEI – DAS JAHR DER HERAUSFORDERUNGEN ist damit das direkte Gegenstück zu ORATORIUM FÜR PRAG. GESAMTES PROGRAMMPrag 1968
Filmsektion im Rahmen des goEast Filmfestivals 2018
Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme
Donnerstag, 19. April 2018, 18:00 Uhr
Verschiedene Festivalorte in Wiebaden
Kooperationspartner
Veranstalter: goEast Filmfestival in Kooperaption mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen