Männer und Frauen, die antifeministische Positionen vertreten, melden sich seit Mitte der 2000er-Jahre lautstark in der Öffentlichkeit zu Wort. Sie halten die Gleichstellung von Frauen und Männern für längst erreicht und ignorieren andere Geschlechtsidentitäten und Lebensweisen völlig. Ihre wiederholte Klage: Männer seien heute die Benachteiligten. Gerade in den sozialen Medien breitet sich eine tiefsitzende Frauenfeindlichkeit aus und schafft eine toxische Atmosphäre.
Mit dem Erstarken der Partei AfD haben antifeministische, maskulistische und männerrechtlerische Positionen zudem im Bundestag ein wirksames Sprachrohr bekommen.
Die Handreichung Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen bietet gleichstellungspolitisch Aktiven zahlreiche Informationen, Kriterien und Leitfragen, mit denen antifeministische Gruppierungen besser eingeordnet und einschätzt werden können.