Täglich verlieren wir Ökosysteme, Arten und biologische Vielfalt – und das überall auf der Welt. Allein die Zahl der Tiere hat sich laut Living Planet Index seit 1970 um 52 Prozent verringert. Gründe dafür gibt es viele: Wälder werden abgeholzt, Meere überfischt, Ressourcen ausgebeutet, Flächen versiegelt und Savannen in Viehweiden oder Sojafelder umgewandelt. Obendrein werden genetische und biologische Ressourcen immer mehr zu strategischen Rohstoffen.
Wer die Nutzungsrechte über die genetischen Codes für die neuen Bio- und Gentechnologien hat, liegt vorn im globalen Wettbewerb der chemischen, der pharmazeutischen und vor allem der Agro- und Nahrungsmittelindustrie. Das neue Böll.Thema zeigt auf, wie sich wirtschaftliche Akteure die Natur, ihre biologische Vielfalt und die Ökosysteme aneignen und ausbeuten. Es informiert aber auch über erfolgreiche Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt.
Mit Beiträgen u.a. von: Barbara Unmüßig, Matthias Glaubrecht, Dietrich Schulz, Thomas Fatheuer, Sebastian Tilch, Annette Krop-Benesch, Steffi Lemke, Michael Succow, Bernward Geier, Eckhard Fuhr, Pia Heinemann, Sebastian Tilch, David King und Christine von Weizsäcker.
Böll.Thema 3/2016
Biologische Vielfalt
Berlin, November 2016, 48 Seiten