In der deutschen Berichterstattung und in außenpolitischen Debatten wird der chinesischen Führung oftmals eine kohärente globale Strategie zugesprochen. Mit Rückgriff auf Wörter wie „Masterplan“ entsteht dabei der Eindruck, dass China in allen Regionen der Welt in ähnlicher Weise auftritt. Wenn man Chinas Beziehungen zu den Ländern Lateinamerikas betrachtet, stellt man fest, dass dies nicht der Fall ist und dass es in Chinas Außenpolitik unterschiedliche Ansätze, Prinzipien und Sprachregelungen gibt.
Die Analyse des Chinaexperten Paul Kohlenberg, Leiter des Stiftungsbüros in Peking, verdeutlicht das anhand chinesischer Fachpublikationen aus dem Bereich der Internationalen Beziehungen und der Regionalwissenschaften.
Zur Publikation
Chinas Blick auf Lateinamerika
Herausgeber
Heinrich-Böll-Stiftung
Autoren
Paul Kohlenberg