Dieses Böll-Thema begann mit einer kontrovers geführten Debatte in der Stiftung, quer durch die Reihen und unter den Vorständen: Überwiegen die emanzipatorischen Potenziale der Digitalisierung, die immer tiefer und nachhaltiger in unsere Arbeit, in die Politik, die Kommunikation, die Ökonomie eingreift, oder verstärken sich die unterdrückenden, die freiheitsberaubenden und disruptiven Potenziale? Der Titel «digital is okay!» spielt an auf den 1995 erschienenen Songtitel «Digital ist besser» der Hamburger Band Tocotronic. Er wurde seither zum geflügelten Wort und zur Überschrift zahlreicher Publikationen und unzähliger Artikel zum Thema «Digitalisierung». Ob digital besser ist, ob wir die Chancen nutzen, ob sich Risiken verstärken, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem davon, wie politisch reguliert wird – aber auch von uns und unseren täglichen kleinen Fingerbewegungen, den Klicks. Deshalb: «digital is okay!», mehr aber auch nicht.
Mit Beiträgen u.a. von: Ellen Ueberschär, Kathrin Röggla, Malte Spitz, Bastian Hermisson, Annette Maennel, Sven Giegold, Francesca Schmidt, Christian Neuner-Duttenhofer, Geraldine de Bastion, Martin Krzywdzinski, Philipp Antony, Esther Sievogt, Julia Krüger, Oliver Zöllner, Volker Grassmuck, POeter Siller, Konstantin von Notz, Caja Thimm, Peter Unfried. Böll.Thema 1/2018 digital ist okay! Lizenz: CC-BY-NC-ND Berlin, Januar 2018, 40 Seiten
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digital ist okay!