Dass es einen gewaltigen Wandel in unseren Ernährungssystemen geben muss, das zeigen die aktuellen Zahlen: Etwa 811 Millionen Menschen hungern, zwei Milliarden Menschen haben täglich nicht genug zu essen, und ein weitaus größerer Teil kann sich keine gesunde Ernährung leisten. Kalorienreiche Lebensmittel sind ungesund, machen dick und können zu Krankheiten führen. Hunger und Fettleibigkeit führen in vielen Ländern der Welt nicht nur zu individuellem Leid, sondern auch zu gravierenden gesellschaftlichen Kosten. Dennoch fehlt es an politischem Gestaltungswillen. Die Politik versagt, weil sie an Ernährungssystemen festhält, die sozial ungerecht und ökologisch nicht tragfähig sind.
Unser aktuelles Böll.Thema erklärt Hintergründe und beschreibt mögliche Alternativen. Es lässt Akteurinnen und Akteure aus vielen Teilen der Welt zu Wort kommen, die sich für ein nachhaltiges und gerechtes Ernährungssystem einsetzen.
Mit Beiträgen u.a. von Barbara Unmüßig, Renate Künast, Heike Holdinghausen, Katrin Seidel, Christina Focken, Ali Nobil sowie einem Gespräch mit dem Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung, Michael Fakhri.
Böll.Thema 3/2021
Gesund, gerecht und ökologisch
Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0
Berlin, November 2021, 46 Seiten