Männer verdienen mehr als Frauen – auch bei gleicher Qualifikation, gleichem Aufgabenbereich und gleicher Leistung. Im Schnitt sind es 7 Prozent mehr. Ein Faktor: Männer würden oft eben besser verhandeln. Doch Verhandlungsgeschick darf kein höheres Gehalt mehr rechtfertigen. Das entschied jetzt das Bundesarbeitsgericht in Erfurt.
Die Außendienstmitarbeiterin eines Metallunternehmens, Susanne Dumas, hatte geklagt, weil ein Kollege bei gleicher Qualifikation 1.000 Euro mehr im Monat verdient. Das Urteil ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Lohngerechtigkeit. Die HBS Brandenburg hat Susanne Dumas und ihre Rechtsanwältin Susette Jörk zum Interview getroffen.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist keine Verhandlungssache!
Abbildung: Susanne Dumas, Lizenz: All rights reserved