Sanktionen sind ein zentrales Mittel, mit dem westliche Staaten den Widerstand der Ukraine gegen den Angriff Russlands unterstützen. Die Sanktionen adressieren Individuen und Unternehmen und sie zielen insbesondere darauf, Russland die finanziellen Grundlagen für diesen und für zukünftige militärische Angriffe zu nehmen. Die Sanktionen sind hart und sie treffen neben Russland auch indirekt weitere Staaten, deren Energie- und Ernährungssicherheit beeinträchtigt werden. Der Krieg jedoch geht unvermittelt weiter. Waren die Sanktionen somit erfolglos? Müssen sie weiter verschärft werden oder überhaupt ganz andere Sanktionen verhängt werden?
Wie ernst zu nehmen sind nicht-intendierte Wirkungen der Sanktionen? Und hinsichtlich der strategischen Seite von Sanktionen: Welche Ziele sollen auf welcher Ebene wann erreicht werden? Nach welchen Kriterien werden sie als erfolgreich angesehen? Wie könnte eine mögliche Exit-Strategie aussehen?
Zur Reihe: Böll International
Zentrales Thema dieser Reihe sind die Konfliktlinien der internationalen Politik, wie regional begrenzte Kriege, bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen, Kämpfe um natürliche Ressourcen oder um den Zugang zu Bildung. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich die Konfliktlagen verschoben: Wo frühere Konflikte im Zeichen der Blockkonfrontation zwischen Ost und West standen, beobachten wir heute komplexere, vielfältig motivierte Auseinandersetzungen.
Online-Diskussion mit:
Kristina Jeromin Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany, Frankfurt/Main
Paul Massaro* Senior Policy Advisor, Commission on Security and Cooperation in Europe, Washington, D.C., USA
Anton Peez Wissenschaftlicher Mitarbeiter, PRIF/HSFK, Frankfurt/Main
Moderation:Mona Jaeger Stellvertretende verantwortliche Redakteurin für Nachrichten und Politik Online, Frankfurter Allgemeine Zeitung
* “Paul Massaro serves on the staff of the U.S. Helsinki commission. The views expressed here are his own and do not represent an official position of the U.S. government.”