China als aufstrebende Macht mit globalen Ambitionen liegt seit vielen Jahren im Streit mit zahlreichen Ländern in Ostasien. Darin geht es in erster Linie um den Zugang zu Rohstoffen und die damit zusammenhängende Sicherung von Schifffahrtsrouten. An Brisanz hat dieser Konflikt in der jüngsten Vergangenheit besonders aus zwei Gründen gewonnen. Zum einen wird in ganz Ostasien stark aufgerüstet, zum anderen eskaliert vor allem der Konflikt mit der anderen ökonomischen Großmacht in dieser Region: Japan.
Eine der Grundbedingungen für den rasanten ökonomischen Aufstieg der Volksrepublik China liegt in der Tatsache begründet, dass das Land aktiv an der Stabilisierung der Beziehungen zu seinen unmittelbar angrenzenden Nachbarstaaten interessiert war, um möglichst viele Ressourcen für ökonomisches Wachstum zur Verfügung zu haben.
Was hat sich nun geändert, dass die Spannungen so deutlich zunehmen? Welche Ziele verfolgen die Akteure im Einzelnen? Gibt es realistische Chancen für einen organisierten, friedlichen und rationalen Interessensausgleich? Wäre das eine Aufgabe für die EU?
Diskussionsveranstaltung mit:
Alexandra Sakaki Politikwissenschaftlerin, Forschungsgruppe Asien,
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
Peter Kreuzer Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hessische Stiftung
Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/Main
Bruno Schoch Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/Main
ostchinesischen Meer
chinesisch-japanische Konflikt?