Gewalt, Terror und Krieg zeichnen die Herrschaft Vladimir Putins von Beginn an sowohl nach innen wie nach außen aus. In Tschetschenien, Georgien, Syrien, Kasachstan und jetzt der Ukraine haben er und seine Gehilfen eine Spur von Zerstörung, Leid und Tod hinterlassen.
In der Ukraine verläuft derzeit eine brutale Auseinandersetzung zwischen Diktatur und Freiheit, zwischen Terrorherrschaft und Demokratie. Nach einem Jahr Krieg machen sich überall Abstumpfungserscheinungen bemerkbar. Viele Menschen wenden sich ab von den täglich vermittelten Schrecken des Krieges. Nur: Der Krieg geht dennoch weiter – mit all seinen furchtbaren Erscheinungsformen. Und nicht nur in der Ukraine. Auch in Syrien kann der Diktator Assad mit russischer Hilfe weiterhin das Land zerstören und die Menschen terrorisieren.
Der preisgekrönte Film „This rain will never stop“ der ukrainischen Regisseurin Alina Gorlova stellt genau diese Verbindung zwischen Syrien und der Ukraine in Gestalt des 20-jährigen Protagonisten Andriy Suleyman her, einem in den kurdischen Gebieten Syriens geborenen jungen Mannes, dessen Vater Kurde und dessen Mutter Ukrainerin ist. Geflohen vor dem Krieg in Syrien flieht er in die ostukrainische Heimat seiner Mutter, um unvermittelt in die kurz darauf ausbrechenden militärischen Konflikte in der Ostukraine zu geraten.
THIS RAIN WILL NEVER STOP hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Award for Best First Appearance beim International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA), auf dem Cork International Filmfestival den Preis für den Besten Film, den Jury Preis auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam In Tschechien und die Goldene Lily für den Besten Film beim goEast Festival.
Böll Kino
In der Reihe „Böll Kino“ zeigen wir Dokumentarfilme zu aktuellen oder grundsätzlichen Themen. Ergänzt wird jede Vorführung durch ein vertiefendes Filmgespräch, in dem Themen aus dem Film aufgegriffen und weitergedacht werden. Grundsätzlich sind wir bestrebt, dazu jemanden einzuladen, die/der an der Entstehung des Filmes beteiligt war (RegisseurIn, ProduzentIn, Mitwirkende). Dadurch können Kontexte im Gespräch weiter ausgeleuchtet werden, die im Film selbst nicht direkt thematisiert werden.
Bitte beachten Sie: Der Film steht bis zum 29. März online zur Verfügung und sollte vor dem Gespräch angesehen werden. Am 22. März findet keine Filmvorführung statt!
Den Online Zugang für den Film erhalten Sie mit der Anmeldung über die Anmeldemaske weiter unten. Das Filmgespräch kann über unseren YouTube Kanal verfolgt werden.
Filmgespräch mit:
Julia Peters jip-film, Frankfurt/M.
Stepan Rudzinskyy Dachverband der ukrainischen Organisationen in Deutschland., Frankfurt/M.
Anita Starosta Referentin Syrien, Irak, Türkei, Medico International, Frankfurt/M.
Moderation:Dirk Schäfer Filmemacher