Der Aufstieg der Volksrepublik China zur Weltmacht wird in Europa vielfach mit Sorge beobachtet: Wie eng rücken China und Russland in Folge des Krieges in der Ukraine zusammen? Droht ein weiterer großer Krieg zwischen den USA und China um Taiwan? China ist nicht nur deshalb ein Systemrivale, weil sein autokratisches System und sein Staatskapitalismus im Wettbewerb mit Demokratie und Marktwirtschaft stehen. Zusätzlich wächst die Befürchtung, China könnte nach einer neuen Weltordnung streben.
Was bedeutet der Aufstieg der Volksrepublik für die internationale Ordnung und für Europa?
Zum Zeitpunkt des nationalen Parteikongresses der Kommunistischen Partei Chinas, auf dem Xi Jinping für weitere fünf Jahre als Machthaber bestätigt werden soll, diskutieren wir diese Frage.
Die Podiumsdiskussion greift Tim Rühligs neues Buch „China’s Foreign Policy Contradictions“ (2022, Oxford University Press) auf. Das Buch basiert wesentlich auf zahlreichen Interviews mit Parteikadern und chinesischen Politikberater*innen. Es gibt seltene Einblicke in die strategischen Überlegungen, Legitimationssorgen, wirtschaftlichen Interessen und institutionellen Strukturen des chinesischen Parteistaates.
Die Veranstaltung wird auch über unseren Youtube-Kanal gestreamt.
Diskussion mit:
Pascal Abb Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/Main
Tim Rühlig Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin
Kristin Shi-Kupfer Universität Trier
Moderation:Christopher Daase Forschungsverbund „Normative Ordnungen“, Goethe-Universität Frankfurt am Main