Armut ohne Stigma: Strategien für eine respektvolle Debatte über soziale Sicherheit
Migrantisierte, arme, behinderte Menschen. Die Zunahme sozialdarwinistischer Positionen in der Gesellschaft und Politik zeigt sich häufig in der Abwertung oder Ignoranz gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen und deren Lebensrealitäten. Gleichzeitig zeigen viele Studien und Wahlanalysen, dass soziale Sicherheit eines der zentralen Themen in unserer Gesellschaft ist. Mit Blick auf die US Wahl heißt es ja, dass nicht die Kandidaten die Wahl in den USA entschieden haben, sondern die Wirtschaft. Seitdem dreht sich viel um die Frage, was eine prekär lebende Wähler*innschaft wählt? Dieses Thema wird auch im Bundestagswahlkampf eine Rolle spielen.
Aber wer sind die Arbeiter*innen in Deutschland, von der immer wieder die Rede ist. Und wie der Gefahr begegnen, dass sich rechte Politik mit einer vermeintlichen Umverteilung nach unten verbindet? Es stellt sich im Wahlkampf also die Frage, wie das Bedürfnis nach sozialer Sicherheit politisch zu adressieren wäre. Und wie eine mediale Berichterstattung dazu beiträgt, eine sachliche und respektvolle Auseinandersetzung zu fördern?
Wir werfen einen frischen feministischen Blick auf zwei bis drei aktuelle Themen: ob Klimakrise, Wohnungsnot oder Gesundheitsreform – wir schauen über den Tellerrand!
Einmal im Monat diskutieren wir kritisch, kontrovers und zeigen sachkundig Perspektiven auf, die gerne vergessen werden. Wir besprechen fehlende Aspekte der gängigen Debatten.
Drei Journalistinnen, zwei Moderatorinnen und ein Ziel: Debatten vorantreiben, die uns bewegen und Bewegung brauchen. Wir können auch anders.
Diskussion mit:
Mithu Sanyal Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und Autorin beim WDR
Teresa Bücker Freie Journalistin und Autorin
Hadija Haruna-Oelker Autorin und Journalistin hauptsächlich beim HR
Podcast: